Spiel, Spaß und mehr des durch das House of Resources geförderten Mikroprojekts, getragen vom IGEL e.V., stand am Sonntag, den 03.12.2023 in Barnstorf auf dem Programm. Und es wurde mehr! Gut 400 Teilnehmende aus verschiedensten Kulturkreisen kamen in der Schulsporthalle in Barnstorf zusammen und erlebten wunderschöne, gemeinsame Stunden.
Freude kennt nur eine Sprache und kein Alter, aber reichlich Spiele. Zwischen 0-99 Jahren waren alle Menschen eingeladen, die bekannte und unbekannte Spiele ausprobieren wollten. Es wurden Freundschaften geschlossen, Brücken geschlagen und Zuckerwatte schmeckt nun mal jedem Kind. Auch die Veranstalterin Petra Mallwitz-Sainio, Leiterin der Migrations- und Integrationskoordination (MIK) im Verein IGEL e.V., zeigte sich überglücklich, aber erschöpft. Die Resonanz war der gerechte Lohn für eine knapp halbjährige Planung, die u.a. mit dem Antrag auf Mikroprojektförderung bei uns, dem House of Resources, begann.
Die vielen Teilnehmenden aus unterschiedlichen Nationen und verschiedensten Altersklassen kamen zusammen und genossen neben den kostenfreien Leckereien, wie Popcorn und Zuckerwatte, die Vielfältigkeit der Spiele.
Gemeinsam wurden Spiele wie „Fang den Stock“ aus Ägypten, „Wandball“ aus der Ukraine oder auch „Völkerball“ aus Deutschland praktiziert. Aber auch für weniger bewegliche Menschen gab es Spiele im Sitzen zu genießen. Und als Topping konnten die Spielanleitungen mit nach Hause genommen werden, damit man gemeinsam auch außerhalb der Turnhalle gemeinsam dieses tolle Erlebnis noch einmal nachspielen kann.
Wir waren bei unserem Besuch fasziniert von der Organisation, den Einsatz der Ehrenamtlichen und auch von dem riesigen Zuspruch der Teilnehmenden bei einem außergewöhnlichen Mikroprojekt und freuen uns, dass wir die Machbarkeit und Umsetzung als House of Resources unterstützen und begleiten durften.
Seid ihr auch in einem Verein in Osnabrück oder Diepholz aktiv und möchtet ein integrativ wirkendes Projekt durchführen? Mikroprojekte werden 2024 auch gefördert! Kontaktiert uns, lasst euch beraten und gestaltet gemeinsam mit uns und anderen Vereinen in der Region eine lebendige Zivilgesellschaft!
Mobilität ist ein Schlüssel für eine erfolgreiche Integration und gesellschaftlicher Teilhabe. Diese Auffassung teilt auch das Familienzentrum Maries Hütte e.V. und hat vom 01.05 bis zum 15.10. 2023 ein tolles Projekt rund um das Fahrradfahren organisiert. Insgesamt konnten 20 Frauen mit einer professionellen Trainerin erste Erfahrungen mit dem Fahrrad sammeln.
Das Familienzentrum Maries Hütte e.V. ist ein eingetragener, gemeinnütziger Verein mit sozialem Engagement. Unabhängig von ihrem Geschlecht, Glaube, Partei, Herkunft, Kultur, Alter und Sexualität bietet der Verein einen Freiraum für alle Menschen. Seit Mitte der 1990er Jahre hat sich das Familienzentrum zu einem Zentrum mit vielen verschiedenen Angeboten entwickelt und erweitert sich mit tollen Ideen und Projekten stetig weiter. Neben Selbsthilfegruppen, ein Café und Informations-, Vortrags- und Gesprächsabende geht das Familienzentrum auf die Bedürfnisse und Interessen unterschiedlicher Gruppen ein.
Auch die Analyse des Bedarfs in ihrem Sozialraum steht im Vordergrund. Für die ländlich geprägte Umgebung in Georgsmarienhütte ist das Fahrrad eine gute Möglichkeit die weiten Wege schneller zu bewältigen, um somit die täglichen Aufgaben, wie den Einkauf zu bewerkstelligen. Aber auch Angebote, wie Sprachkurse oder Schwimmkurse können mit mehr Mobilität stärker genutzt werden. Das Familienzentrum hat aufgrund dieses Bedarfs das Projekt „Maries Fahrrad Hütte - Teilhabe durch Radfahren“ initiiert. In Fahrradkursen konnten insgesamt 20 Frauen das Fahrradfahren erlernen und sich auch theoretisches Wissen über die Verkehrsregeln und Begriffe rund um das Fahrrad aneignen. Ängste zu nehmen, Wissen zu erweitern und der Austausch der heterogenen Gruppe standen dabei im Vordergrund und dies mit viel Erfolg.
Vielen Dank an Maries Hütte e.V. für dieses tolle Projekt. Wir sind uns sicher, dass ihr damit einen großartigen Beitrag für ein stärkeres Miteinander in und um Osnabrück geleistet habt.
Für das House of Resources ist die Mikroprojektförderung eine der drei Hauptförderangebote im Jahr 2023. Damit unterstützen wir gemeinnützige Vereine und ihre Projekte, wie das Projekt von Maries Hütte e.V., die Integration und gesellschaftliche Teilhabe fördern. Viele weitere Projekten konnten durch unsere Förderung verwirklicht werden und viele weitere sollen noch folgen. Falls ihr Ideen für integrative Projekte habt, dann schaut gerne auf unsere Website unter Förderung vorbei und informiert euch über unsere Förderprogramme.
Die Selbstmigrantenorganisationen Zusammen Bewegen e.V. und Sprache Verbindet e.V. haben mit ihren Projektideen in der 3. Antragsrunde der Mikroprojektförderung überzeugen können. Im Zeitraum vom 01.08.-31.12. führen die beiden Vereine spannende, integrativ wirkende Projekte in Osnabrück und Diepholz durch.
Die Mikroprojektförderng zählt zu den drei Hauptförderangeboten des House of Resources. Mit der Mikroprojektförderung können gemeinnützige Vereine mit einer Finanzierung von bis zu 2000 € gemeinwohlorientierte Projekte mit einem maximalen Förderzeitraum von 12 Monaten auf die Beine stellen. Eine externe Jury, die ehrenamtlich tätig ist und aus Vertreter:innen der Politik, Kommune, Wirtschaft und Stiftungen besteht, ist für die Auswahl und Bewilligung der Projekte zuständig. Mehr Informationen zu unseren Förderangeboten findest du hier: Förderung
Der Verein, Zusammen Bewegen e.V., der von Julie Tiemann-Nataga (erste Vorsitzende) geleitet wird, setzt sich für einen besseren Zugang zur Bildung für in Armut lebende Kinder und Jugendliche in Kamerun ein. Dabei steht der Dialog zwischen der deutschen Kultur und afrikanischen Kulturen bei den Integrationsmaßnahmen des Vereins im Vordergrund. In der 3. Antragsrunde hat der Verein eine Bewilligung für das Projekt „Interkulturelle Begegnung im Osnabrücker Zoo“ bekommen und das Projekt auch gleich durchgeführt. Am Samstag, den 3. September, hat der Verein im Osnabrücker Zoo die Vielfalt afrikanischer Kulturen glänzen lassen. Afrikanischer Künstler:innen und Köche haben dabei der Osnabrücker Gemeinschaft spannende Einblicke in afrikanische Kulturen geboten und dadurch an dem sonnigen Tag im Zoo einen interkulturellen Austausch ermöglicht.
Der Verein, Sprache Verbindet e.V., der von dem Vorstandsvorsitzenden, Kodjovi Kougblenou, geleitet wird, bietet in seinen Vereinsräumen in Bassum interkulturelle Treffen sowie kostenlose, niederschwellige Sprach- und Beratungsangebote für Menschen mit Migrationsgeschichte an. Für eine Vorlesungsreihe hat der Verein in der 3. Antragsrunde eine Bewilligung bekommen. In den nächsten Monaten organisiert der Verein vier Mal im Monat einen Vorlesetag, der durch Diskussionen rundum Texte mit interkultureller Ausrichtung den sozialen und gesellschaftlichen Zusammenhalt im Landkreis Diepholz fördern sollte. Ziel des Projekts ist darüber hinaus Vorteile des Lesens hervorzuheben und Community jenseits des Internets zu schaffen.
Den beiden Vereinen gratulieren wir ganz herzlich! Wir sind zuversichtlich, dass diese spannenden Projekte einen großartigen Beitrag zur Förderung des Miteinanders in Osnabrück und Diepholz leisten werden.
Bist auch du in einem Verein aktiv und möchtest ein integrativ wirkendes Projekt starten? Da würden wir uns sehr über eine Kontaktaufnahme freuen! Die nächste Antragsfrist ist für den 15. November avisiert. Mit einer Bewilligung kann ein Projekt anschließend ab Januar 2024 durchgeführt werden.