Gleis 11 – Geschichten von Gastarbeiter*innen

Regisseur Çağdaş Eren Yüksel nimmt uns mit auf die Suche nach seinem Großvater, auf eine Reise durch die Republik – und die Zeit. Es sind nicht erzählte Geschichten einer Generation: Was habe sie sich vorgestellt? Und was haben sie vorgefunden? Kleine Schritte, die große Entscheidungen nach sich zogen. Ganz beiläufig haben sie Geschichte geschrieben. Ein Portrait aus sechs Perspektiven über die ersten Jahre in einer neuen Heimat, über Einsamkeit, Hoffnungen, Träume und Ängste. Çağdaş Yüksel wollte seinen Großvater – und sollte eine ganze Generation kennenlernen.
Nezihat, die Großmutter des Regisseurs, zog es 1970 mit vier Töchtern aus der Türkei nach Deutschland. 10 Jahre bevor ihr Ehemann in Deutschland in Folge eines Verkehrsunfalls verstarb. Osman kam ebenfalls aus der Türkei und lebt schon seit 1963 in Deutschland. In den darauf-folgenden Jahren zog es auch Bartolomeo aus Italien, Marina aus Griechenland sowie Zeynep, Ayşe und Eşref aus der Türkei in die Bundesrepublik.
Ein Dokumentarfilm über – und ein Mosaik aus den persönlichsten, nostalgischen Erinnerungen einer Generation, die uns bald verlassen wird. Noch bevor diese Geschichten verblassen und eine fern verträumte Erinnerung bleiben, bringt „Gleis 11“ sie auf Deutschlands Kinoleinwände – und beginnt dort, wo auch die Geschichten der Gastarbeiter*innen anfingen: Am Gleis 11.

Nach der Filmvorführung gibt es ein Gespräch mit Regisseur Çağdaş Eren Yüksel über seinen Film.

„Gleis 11“ Film & Gespräch im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus wird ermöglicht durch die Stiftung Sparkasse Osnabrück und das House of Resources Osnabrück • Diepholz, in Kooperation mit dem Büro für Friedenskultur der Stadt Osnabrück.

Dienstag, 22. März 2022  um 19:30 Uhr in der Lagerhalle (Rolandsmauer 26, 49074 Osnabrück)

Kontakt
Newsletter
Whatsapp